Wie entstehen Mikrochips?
Was verrät die Kristallstruktur über Halbleiter?
Und wie jagt man kosmische Teilchen?
Antworten auf diese Fragen fand die 11. Jgst. des Friedrich-Alexander-Gymnasiums Neustadt a. d. Aisch bei einer Exkursion an das Department Physik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 11. Februar 2025.
Den Auftakt bildete ein Vortrag zu Halbleitern, der die Bedeutung dieser Materialien für Smartphones, Solarzellen und Quantencomputer veranschaulichte. Im Fokus standen Technologien, die unsere moderne Welt antreiben – von Siliziumchips bis zu Solarzellen.
Anschließend tauchten die Schülerinnen und Schüler in vier Praxisstationen ein:
1. Elektronik-Labor: Hier bauten die Jugendlichen selbst Schaltkreise auf und testeten deren Funktionen.
2. Lehrstuhl für Kristallographie: Mithilfe von Röntgendiffraktometern wird dort der atomare Aufbau von Halbleitermaterialien untersucht. Die Schüler erfuhren, wie Defekte im atomaren Aufbau elektronische Eigenschaften beeinflussen.
3. Physik-Sammlung: Die Sammlung zeigte Originalexperimente aus FAU-Vorlesungen, darunter Geräte zur Demonstration optischer Quanteneffekte und klassischer Elektrodynamik.
4. Astroteilchenphysik: Die Schüler lernten Detektoren kennen, die Neutrinos und andere exotische Teilchen aus dem All einfangen – ein Schwerpunkt der FAU-Forschung.
Besonders faszinierend war, wie Theorie und Praxis hier ineinandergreifen – ob im Nanomaßstab oder im Universum. Die Exkursion bot nicht nur Einblicke in aktuelle Forschungsfelder, sondern auch Orientierung für mögliche Studiengänge zwischen Werkstoffwissenschaften und Astroteilchenphysik.