Das Pädagogische Zentrum unserer Schule verwandelte sich in eine Bühne für das ganz große Drama – oder besser gesagt: den ganz großen Knall. Das Wahlprofilfach „Theater und Film“ der Q12 unter der Leitung von Frau Hülbig präsentierte sein selbst erarbeitetes Stück „Der Tag, an dem der Mond auf die Erde fiel“ – eine apokalyptische Komödie, die irgendwo zwischen Beziehungsdrama, Weltuntergangspanik und Tanztherapie schwankte.
Alles begann harmlos: Ein junges Paar machte sich auf den Weg zum Picknick – romantisch, verliebt, mit einer Flasche Sekt und allem Drum und Dran. Der Anlass? Ihr Jahrestag. Doch das Universum hatte andere Pläne. Ein Gewitter zog auf, es donnerte, blitzte, und der Mond wirkte viel größer als sonst, er näherte sich beunruhigend schnell der Erde.
Auf der Suche nach Schutz landeten die beiden bei ihrer Familie – doch dort war schon längst Ausnahmezustand. Während der eine Familienangehörige sich kopfüber in die Flasche stürzte, versuchte die andere, den Mond einfach wegzutanzen. Die Mutter suchte Trost im Glauben, einige gaben sich der Panik hin, andere retteten sich in absurden Optimismus. Zwischen Witzen, Weltuntergangsstrategien und nervlichen Zusammenbrüchen entwickelte sich ein bizarres, aber herrliches Bild menschlicher Reaktionen auf das ganz große Unkontrollierbare.
Die große Frage, die über allem schwebte: Fällt er? Oder nicht? Überleben wir? Oder tanzen wir kollektiv in die Katastrophe?
Über Monate hinweg wurde für diesen Abend geprobt – mit viel Schweiß, Lachen, gelegentlichem Textchaos und einer Menge Kreativität. Und es hat sich gelohnt: Das Publikum lachte, staunte und fieberte mit – und ob der Mond am Ende wirklich gefallen ist, wird nicht verraten. Nur so viel: Es war der schönste Weltuntergang, der je gespielt wurde.
Danke an Frau Hülbig für ihre Ausdauer, ihre Geduld und ihre Fähigkeit, aus kreativen Explosionen ein Stück mit Herz, Witz und Tiefgang zu formen.