Orientierungstage als „ganzheitliches Projekt“, so könnte man den ersten Durchlauf einer solchen Veranstaltung am Friedrich-Alexander-Gymnasium Neustadt a. d. Aisch bezeichnen. Nicht nur die Workshops förderten bzw. forderten Eigenständigkeit und Teamfähigkeit, sondern bereits die Anreise zum Quartier Burg Feuerstein in der Fränkischen Schweiz.
Am Montag 1. Juli 2024 ging es mit selbst zu organisierenden Tickets mit dem ÖPNV von Neustadt a. d. Aisch nach Ebermannstadt.
Dort angekommen erfuhr das „Log-Buch“, ein kleines Oktavheftchen, das jeder Schüler erhalten hatte, seinen ersten Einsatz. Jeder Schüler, jede Schülerin erhielt einen kleinen Impulstext für das Büchlein, der auf den bevorstehenden Aufstieg zur Burg – mit dem eigenen Gepäck auf dem Rücken! – einstimmte.
Die zweite Hälfte des Montags stand ganz im Zeichen des klassenübergreifenden Kennenlernens des Jahrgangs; zunächst als Großgruppe mithilfe von interaktiven Teamspielen im Burghof, später durch Arbeitseinheiten in Kleingruppen von ca. 15 Schülerinnen und Schülern, die jeweils von einer Lehrkraft geleitet wurde. Die Schüler setzten sich mit Stärken und Neigungen, dem bevorstehenden Weg durch die Oberstufe und auch persönlichen „Baustellen“ auseinander. In dieser Reflexionsphase fanden die zu diesem Zeitpunkt bereits intensiv genutzten „Log-Bücher“ wieder ihren Einsatz, indem die Schüler ihre Gedanken und Überlegungen in diesen festhielten. Dies mündete in die Wahl zweier Workshops für den nächsten Tag, wobei bewusst nicht nur gewählt wurde, was Spaß macht, sondern auch das, was der eigenen Weiterentwicklung dienen könnte.
Der Dienstag 2. Juli 2024 stand ganz im Zeichen der Workshops an Vormittag und Nachmittag. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Wahl zwischen sportlich-aktiven Angeboten zu Teambildung und Strategiefindung (Team-Hochseilgarten, Orientierungslauf), zu Herausforderungen des schulischen Alltags in der Oberstufe (Stressbewältigung, Selbst-Motivation) sowie zum Auftreten und Umgang mit anderen (Kommunikation, Präsentieren, Impro-Theater); das Wahl-Verfahren des Vorabends garantierte hierbei den richtigen Mix aus körperlicher Aktivität und kognitiver Arbeit.
Der Abend diente dem Rückblick auf die Workshops und darin Erreichtes in den Kleingruppen. Begleitet wurde das Tagesprogramm durch individuelle Angebote wie Morgensport oder Tagesimpulse in der Unterkirche, es blieb aber auch Zeit für eine eigenständige Gestaltung der Freizeit mit den Mitschülern.
Der Mittwoch diente der Abschlussreflexion und endete am Vormittag mit dem Abstieg nach Ebermannstadt und der Rückkehr nach Neustadt a. d. Aisch.