Nach dem Ausflug in die NeuStadtHalle am Schloss im vergangenen Jahr, fand die Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2024 des Friedrich-Alexander-Gymnasiums Neustadt a. d. Aisch wieder in gewohnter und traditioneller Weise in der Markgrafenhalle statt.
Von musikalischen Einlagen der Jazz-Combo und der Abiband gekonnt umrahmt, führten Eva Böhringer und Moritz Kampe als Moderatoren-Team wortgewandt durch das Programm.
Insgesamt durften sich 91 Schülerinnen und Schüler nach erfolgreich abgeschlossenem Abitur gebührend feiern lassen. Von ihnen hatten zwei die Traumnote 1,0 erzielt, drei weitere den ausgezeichneten Schnitt von 1,1. Alles in allem erreichten 29 Abiturienten eine Note mit einer 1 vor dem Komma.
Die Reihe der Grußworte eröffnete der frisch gewählte Landrat Dr. Christian von Dobschütz, der die Glückwünsche des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim überbrachte und sich als Alumnus des Jahres 1997 gerne an seine eigene Zeit am FAG erinnerte. Er forderte die Abiturientinnen und Abiturienten auf, mit den erworbenen Kompetenzen Zukunft zu gestalten und Dinge zu verändern – in der richtigen Mischung aus „life balance“ und „work challenge“.
Für den Förderverein des Friedrich-Alexander-Gymnasiums Neustadt a. d. Aisch sowie den Elternbeirat richtete der ehemalige Schulleiter Norbert Fischer seine Worte an die Schülerinnen und Schüler. Er appellierte, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen und sich dabei gerade auch für die Schwächeren einzusetzen; die in der Schulzeit erworbene Fähigkeit zur Teamarbeit sah er hierbei als besonders bedeutsam an.
„Ihr seid die Helden des Tages“, so wandte sich Schulleiter OStD Norbert Zips an die Abiturientinnen und Abiturienten. Ausgehend vom Bestseller „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ von Maxim Leo kontrastierte er dessen ungewollten Helden mit den klassischen Helden der Antike. Während letztere oft vor Selbstvertrauen und Selbstgewissheit nur so strotzten, sei der Held des Romans von kritischem Zweifel und der suchenden Auseinandersetzung mit der Wahrheit gekennzeichnet. Den Absolventen gab Norbert Zips eben dies als Rat mit auf den Weg: „Gebt euch nicht mit einfachen Wahrheiten zufrieden, betrachtet die Dinge differenziert! Seid bereit zuzuhören und setzt euch auch mit Meinungen außerhalb der eigenen Kreise auseinander!“
Oberstufenkoordinatorin StDin Rosemarie Neuner-Ramming blickte in ihrer augenzwinkernden Rede auf einen „besonderen Jahrgang“. Einerseits, weil es der letzte G8-Jahrgang sei, andererseits, weil die Abiturientinnen und Abiturienten auch ihre letzte Oberstufe vor dem Ruhestand wären. Sie ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren – den Schweiß und die eine oder andere Träne, aber auch die erfüllenden Momente – um abschließend den Blick auf das zu richten, was in Form von Studium oder Ausbildung nun auf die jungen Erwachsenen zukommen würde.
Nach einer würdigen, von viel Applaus begleiteten Übergabe der Abiturzeugnisse wurden die fünf Jahrgangsbesten geehrt. Zudem gab es Gutscheine des Fördervereins sowie Bücherpreise für besondere Leistungen u. a. in den Fächern Physik, Chemie, Biologie und Latein.
Besondere Dankesworte gingen auch an die Jahrgangsstufensprecher, die die Anliegen ihrer Mitschüler vertreten und die vielfältigen Aktionen des Jahrgangs organisiert hatten.
Die letzten Worte gebührten dann den Abiturientinnen und Abiturienten, die, vertreten durch Mr und Mrs Abitur (Rafael Starosta und Lotte Bochmann), auf die nun zu Ende gehende Schulzeit zurückblickten. In ihrer im Team gehaltene Rede flochten sie Anekdoten und Highlights der vergangenen zwei Jahre ein, betonten aber zugleich, dass dieser Moment der Verabschiedung aus dem Gymnasium zwar einerseits ein Ende bedeute, aber zugleich auch der Anfang von etwas Neuem sei.
Mit der launigen Verabschiedung, dass man sich nun nicht mehr wie bisher „morgen“, aber sicherlich „bald“ wiedersehen werde, endete dieser festliche Nachmittag in der Markgrafenhalle.