Wenn 41 motivierte Schülerinnen und Schüler und vier ebenso motivierte Lehrkräfte (Frau Wachter, Frau Eger, Herr Müller und Herr Swoboda) gemeinsam in Richtung Hauptstadt reisen, kann das nur eins bedeuten: Die Abifahrt steht an! So viel vorneweg: Im Gegensatz zum Wetter war die Stimmung an den fünf Tagen vom 7. bis 11. Juli 2025 nicht wechselhaft.
Nach einer fahrplanmäßigen Zugfahrt kamen wir Montag pünktlich in Berlin Mitte an – dort, wo alles fußläufig erreichbar ist. Gleich am ersten Nachmittag ging’s zu Fuß los: Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz, Holocaust-Mahnmal und Brandenburger Tor wurden in Rekordzeit abgehakt – Frau Eger und Herr Müller vorneweg. Ein erstes Gruppenbild am Brandenburger Tor – noch alle frisch, motiviert und mit ausreichend Berliner Luft in den Lungen.
Der nächste Tag startete politisch im Paul-Löbe-Haus mit einem Gespräch mit CSU-Politiker Tobias Winkler MdB. Der beantwortete alle Fragen souverän – sogar die, die sich mehr wie ein Bewerbungsgespräch für „Hart aber Fair“ anhörten. Danach Mensaessen (solide) und dann das Highlight: ein Rollenspiel im nachgebauten Bundestag im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt. Unsere Nachwuchs-Politiker glänzten mit Reden und handfesten Argumenten – so gut, dass spontan Doktortitel verliehen wurden. Nach dieser intellektuellen Höchstleistung folgte abends das freiwillige Kontrastprogramm: Bowling am Roten Rathaus mit den Lehrkräften.
Am Mittwoch ging es zunächst zur East Side Gallery und weiter über die Oberbaumbrücke nach Kreuzberg in die Markthalle Neun – ein Paradies für Foodies. Auf dem Rückweg wurden kulturelle Interessen befriedigt: Die eine Hälfte bewunderte Schinkel und Caspar David Friedrich in der Alten Nationalgalerie mit Frau Eger und Herrn Müller, die andere erkundete mit Frau Wachter und Herrn Swoboda das DDR-Museum. Am Abend wurde es magisch: Zum Sonnenuntergang standen alle gemeinsam in der gläsernen Kuppel des Reichstags – inklusive Gänsehaut und noch mehr Berliner Luft.
Emotional wurde es am Donnerstag bei der eindrucksvollen Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Ein eindrücklicher Moment, der noch lange nachhallt. Der Tag endete entspannt bei einem gemeinsamen indischen Abendessen.
Berlin bot auch jenseits des offiziellen Programms reichlich Möglichkeiten: Shoppen, Food-Spots testen, Flunky-Ball spielen …
Der letzte Abend hätte aus einem Pinterest-Board stammen können: Ein Regenbogen spannte sich vom Fernsehturm bis zum Berliner Dom, als wir gemeinsam am Spreeufer saßen. Es wurde geratscht, gelacht, getanzt, gesungen, sich in den Armen gelegen und einfach das Leben genossen.
Diese Woche war mehr als nur eine Abifahrt: Sie war eine Ode an die Jugend, an die Gemeinschaft – und an Berlin.