Schulhund Brownie
… unser Allround-Talent
Brownie kam am 27. Februar 2017 als Rüde auf die Welt. Seit Oktober 2018 besucht er regelmäßig das Friedrich-Alexander-Gymnasium Neustadt a. d. Aisch, stammt ursprünglich aus dem Tierheim Feucht, ist ein Mischling aus Labrador und Nova Scotia Duck Toller Retriever und lebt seit 2018 bei Frau Heißerer in ihrer Familie. 2019 hat er zusammen mit Frau Heißerer seine Ausbildung zum Therapie- und auch speziell zum Schulhund abgeschlossen.
Er liebt Kinder, ist ihnen gegenüber sehr aufgeschlossen und kuschelt mit Vorliebe. Selbstverständlich wird er regelmäßig untersucht, geimpft und entwurmt.
Wie läuft eine Unterrichtsstunde mit Brownie ab?
Nach der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler darf Brownie sich im Klassenzimmer frei bewegen. Nach seinem Durchstreifen der Schülerreihen wird er sich vermutlich vor die Tafel oder neben dem Lehrerpult ablegen, aber sicherlich auch zu einzelnen Schülern legen oder setzen, wo er dann gestreichelt werden kann. In den Deutschstunden wird Brownie zudem ab und an kleine Aufgaben übernehmen. Er hat sogar schon einige Grammatikvideos gedreht.
Was musst du bei Brownie beachten?
Behandle mich immer so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Das heißt, ärgere mich nicht, ziehe nicht an meinem Schwanz oder beuge dich nicht über mich. Fasse mich nie von oben oder von hinten an, nur mit einer flachen Hand von vorne, dass ich dich beschnuppern kann. Störe mich nicht beim Fressen und versuche nicht, mir es wegzunehmen. Solltest du mich füttern wollen, rede erst mit meinem Frauchen Frau Heißerer, denn ich darf nicht alles essen, was du isst. Außerdem achte darauf, dass du deinen Müll in den Mülleimer wirfst und nicht auf dem Boden liegen lässt, dies könnte nämlich sehr gefährlich für mich sein.
Welche Vorteile hat ein Hund in der Schule?
Forschungsergebnisse zeigen sehr deutlich die positive Wirkung von Tierkontakten auf die Entwicklung von jungen Menschen. Brownie beurteilt Schüler nicht nach ihrer Leistung, sondern ist jedem ein treuer Begleiter, wodurch der Schulalltag stressfreier gestaltet wird.
- Hunde bieten Unterstützung und Trost in entwicklungs- und situationsbedingten Krisen wie Frust, schlechten Noten, familiären Problemen oder Streit unter Freunden. Das Streicheln des Tieres wirkt stressmindernd und gleichzeitig wird das Selbstwertgefühl der Kinder gestärkt. Der Umgang mit einem Hund fördert außerdem die Sozialkompetenz der Kinder und motiviert sie zur Bewegung.
- Auch das Sozialverhalten der jungen Menschen wird markant verbessert, denn sie lernen sich in ein anderes Lebewesen einzufühlen, nonverbales Ausdrucksverhalten zu verstehen sowie Verantwortung zu übernehmen. Beispielweise ist es zu beobachten, wie ruhig sich Klassen während der Anwesenheit eines Schulhundes verhalten. Kinder werden rücksichtsvoller, weil das gemeinsame Interesse an dem Lebewesen verbindet.
- Ein Hund in der Schule verbessert zudem nachweislich das Klassenklima und die Schüler-Lehrer-Beziehung. Die Motivation für Schule und Unterricht wird gesteigert und Kompetenzen wie Mut, Selbstwert, Einfühlungsvermögen und Selbstbewusstsein werden gefördert.
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